Eine Begriffsbestimmung von Achim Halfmann
Dem Schlagwort „Medienkompetenz“ fehlt es nicht an Aktualität: So findest es sich durchgehend in Bildungsplänen. Einen großen Einfluß auf das Verständnis dieser Kompetenz hat Dieter Baacke mit seinem Modell aus dem Jahr 1996:
- Medienkunde umfasst dabei das für den Umgang mit Medien erforderliche praktische/technische Wissen,
- Medienkritik den reflektierten Umgang mit Medien,
- Mediennutzung die Integration von Medien in den eigenen Alltag und
- Mediengestaltung die Fähigkeit, Medien selbst produzieren zu können.
Kerres (2) verweist sehr zutreffend darauf, dass es bei der Medienkompetenz um weit mehr als nur medienbezogene Fähigkeiten geht:
„Medienkompetenz bezieht sich damit nur scheinbar auf ein Verhalten, dass sich in der Nutzung von Mediengeräten zeigt, sondern auf das grundlegende Potenzial von Menschen, sich – mittels Medien – verständigen zu können. (…) Kompetenz für Medienhandeln:
… an Wissen und kulturellen Leistungen teilhaben (Sachbezug),
… die Persönlichkeit und eigene Identität entwickeln (Selbstbezug) und
… an gesellschaftlicher Kommunikation partizipieren (Sozialbezug).“
Wir schlagen zum Thema Medienkompetenz die Auseinandersetzung mit folgenden Kompetenzfeldern vor:
Quellen:
(1) siehe z.B.: Baacke, Dieter (1999): Medienkompetenz. In: Baacke, Dieter; Kornblum, Susanne (Hg.): Handbuch Medienkompetenz. Bonn 1999, S. 31ff.
(2) Kerres, Michael (2012): Mediendidaktik. Konzeption und Entwicklung mediengestützter Lernangebote. 3.. Aufl. München: Oldenbourg, Abs. 3.3.1
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